Davids Medienkritik

Stupid Texan Cowboy Beats Smart German Chancellor / Texanischer Cowboy-Trottel schlägt deutschen Besserwisser-Kanzler

(German translation at end of post / Deutsche Übersetzung am Ende des Eintrags)

The cover page of the German weekly ZEIT (Oct. 30, 2003) displays a large rigged photo of President Bush which presents a stereotype of him that the German media just can't get enough of - the stupid cowboy from Texas.

Isn't it amazing that this stupid cowboy's economic policy seems to be doing quite well, especially when compared to the not so successful efforts of his smart German counterpart? 7.2 % annual growth in the US compared to zero in Germany - what a difference!

Given Schroeder's less than stellar economic record, it seems more appropriate to put this design created by Ray on the cover of the ZEIT...

Deutsche Übersetzung

Update: Check this interesting comparison of Bush's economic growth data with those of preceeding presidents.

Deutsche Übersetzung / German translation

Auf der Titelseite der aktuellen ZEIT (30.10.03) prangt ein großes verfremdetes Foto von Präsident Bush, das ihn als texanischen Cowboy-Trottel präsentiert - ein Bush-Bild, das bei den deutschen Medien so außerordentlich beliebt ist. (vgl. oben)

Ist es nicht seltsam, daß ein solcher Volltrottel eine Wirtschaftspolitik mit hohen Wachstumsraten fertig bringt, ganz im Unterschied zu den deutschen Besserwissern? 7,2 % jährliches Wirtschaftswachstum in den USA im Vergleich zu null Prozent in Deutschland - eine ziemliche Differenz!

Vor dem Hintergrund der schwachen Wirtschaftszahlen Schröders wäre es wohl eher angemessen, wenn die ZEIT diesen Entwurf von

Ray auf ihre Titelseite setzte... (vgl. oben)

Update: Hier findet sich ein interessanter Vergleich des Wirtschaftswachstums unter Präsident Bush mit dem seiner Vorgänger.

Folter in Saddams Irak - Kein Thema in deutschen Medien? / Torture in Saddam's Iraq - Not A Topic in Germany's Media?

(English translation at end of post)

Ein von Fox News am Mittwoch gesendetes Video aus Saddams Irak zeigt die Behandlung von Gefangenen: Abhacken von Fingern, Abschneiden der Zunge, Herunterstoßen von Dächern.

Eine Suche nach dieser Meldung bei deutschen Medien erweist sich - bislang - als Fehlanzeige. Vielleicht finden deutsche Medien ja doch noch Gelegenheit, neben den ungeheuren Verbrechen des gigantischen Kriegsverbrechers George Bush auch noch über die Petitessen des Kleinkriminellen Saddam zu berichten...

English translation

Fox News on Wednesday evening broadcast portions of a videotape showing what it said were graphic examples of torture at the hands of Iraqi soldiers. The videotape showed black-clad soldiers reading off charges in a crowded public square, then meting out punishment — cutting off fingers and tongues, tossing people from buildings and even decapitating one individual.

A search in German media for this report shows no results - not yet. Perhaps the German media will still find the time to report on the the petty crimes of little criminal Saddam after they took care of the incredible deeds of the giant war criminal Bush...

Update: Found short piece on the video at AFP. We'll see how it shows up in Germany's media. The international edition of CNN Online gives the topic top priority.

Anti-amerikanische Spuren in der WELT / Traces of Anti-Americanism in "Welt"

(English summary at end of post)

Gelegentlich wird - auch in den Kommentaren in diesem Blog - behauptet, ein einheitlicher anti-amerikanischer Kurs existiere in den deutschen Medien nicht. Das Bild sei vielfältig, und schließlich gäbe es ja auch noch Zeitungen wie die WELT, die ja nun vor dem Hintergrund der pro-amerikanischen Grundeinstellung des Axel-Springer-Verlages publiziere.

Die Wahrheit ist: auch in vermeintlich US-freundlichen Blättern wie der WELT finden sich eindeutige Beispiele von einseitiger US-Berichterstattung und von Anti-Amerikanismus, wie z.B. dieser Artikel von Gerti Schön: "Ein beunruhigender Trend zur Heimlichtuerei".

Schön berichtet über das - nach ihrer Ansicht - gestörte Verhältnis zwischen Präsident Bush und den Medien. Für Bush gibt es in dem Welt-Artikel nur schlechte Nachrichten:

"Das Verhältnis zwischen US-Presse und Regierung ist in den letzten Wochen erheblich abgekühlt. Nicht mehr nur die "New York Times" weist vornehm auf die Fehlkalkulationen der Irak-Politik hin, selbst eher konservative Medien fragen sich allmählich, ob es sinnvoll war, in den Krieg zu ziehen."

"Viele Medienbeobachter sehen inzwischen einen historischen Tiefpunkt im Verhältnis zwischen Presse und Staatsoberhaupt."

"Auch frühere Präsidenten hatten ihre Konflikte mit der Presse, kaum eine Administration aber ist so wählerisch im Umgang mit den Medien wie diese."

"Inzwischen stößt der Umgang mit der Presse vielen Journalisten sauer auf..."

Schön zitiert in ihrem Artikel fünf Journalisten - alle mit negativer Einschätzung der Bush-Regierung. Die einzige positive Stellungnahme im ganzen Artikel ist von Bush selbst:

"Wir machen eine Menge Fortschritt im Irak", sagt er. Und: "Es ist mir egal, was in der Zeitung steht."

Es ist diese Form publizistischer Einseitigkeit, die zum Markenzeichen deutscher Medien in der Berichterstattung über Amerika geworden ist. Zitate werden stets so ausgewählt, daß sie der Grundtendenz des Artikels entsprechen, und diese Grundtendenz ist in der Regel Bush-kritisch oder offen anti-amerikanisch.

Die Verschleuderung journalistischer Qualität ist keine Sonderheit linker Medien - sie ist sogar in Medien aus dem Springer-Verlag beheimatet, zu dessen Unternehmensidentität die Freundschaft mit Amerika zählt.

Einseitige US-Berichterstattung des ZDF / Biased Reporting at (German TV channel) ZDF

(English translation at end of post)

Die Suche nach verzerrten Darstellungen der amerikanischen Wirklichkeit in deutschen Medien gestaltet sich etwa so schwierig wie an Ostern die Suche nach Eiern im elterlichen Garten: man muß nur ein wenig schärfer hinblicken, und schon wird man fündig!

Ein raffiniertes Beispiel einer einseitigen Berichterstattung findet sich in der "heute"-Sendung vom 14.10.03 ("Der Wind dreht sich"). Der Autor Thomas Walde - in Washington für das ZDF tätig - mag Georg Bush nicht, er mag Bushs Patriotismus nicht, er mag den Irak-Feldzug der Amerikaner nicht, er mag die Konservativen nicht. Also: das übliche Einstellungsmuster deutscher Amerika-Korrespondenten, ohne dies wohl auch niemand für das öffentlich-rechtliche TV in die USA gelassen wird.

Was Walde dem deutschen Fernsehkonsumenten suggerieren möchte:

Bush hat gelogen.

Die Stimmung kippt - die Chancen der Demokraten auf Ablösung Bushs steigen.

Journalistisch setzt Walde seine Vorurteile durch eine einseitige Auswahl seiner Gesprächs- bzw. Zitat-Partner um. Walde läßt zu Wort kommen:

Stanley Goff, dessen Sohn im Irak als US-Soldat kämpft: ""Meine Regierung lügt. Das ist ganz einfach zu erkennen. Sie lügen, sobald sich ihre Lippen bewegen."

Michael Moore, notorischer Bush-Kritiker: "Es gab einen richtigen Meinungsumschwung hier. Noch vor sechs Monaten hatten die Leute Angst, ihre Meinung zu sagen. ... Als die Leute, die den Krieg und Bush unterstützt haben, hörten, dass Bush gelogen hat, hat es sie umgehauen. Und deswegen ist die Stimmung hier gekippt."

Howard Dean, demokratischer Präsidentschaftskandidat: "Die Menschen in diesem Land fangen an, den Präsidenten zu durchschauen. Wir sind in den Irak gezogen, weil uns nicht die Wahrheit darüber gesagt wurde, warum wir gehen. Die Situation im Irak wird für Amerika immer gefährlicher. Der Präsident hat Milliarden von Dollar ausgegeben und den Superreichen bei uns Steuererleichterungen gewährt. Die arbeitende Bevölkerung muss dafür bezahlen. Sie überlegt sich, den Präsidenten zu wechseln und ich denke, genau das sollten wir tun."

Professor Joel Rogers von der University of Wiscon: "Am Anfang seiner Regierungszeit, vor dem 11. September, war Bush gar nicht besonders populär, aber die Anschläge haben ihm diesen Pro-Bush-Effekt gebracht und den hat er seitdem gnadenlos ausgenutzt. Und jetzt, wo es im Irak nur langsam voran geht und die Wirtschaftslage immer schlechter wird, wird auch eine breite Anti-Bush-Bewegung immer stärker."

Für naive Zeitgenossen, die noch eine zusätzliche Dosis Aufklärung benötigen, schiebt Walde die eigene Meinung nach:

"Es sind die Lügen des George Bush, große Lügen, die Lügen der Konservativen. Kritiker erobern in diesen Wochen die Bestsellerlisten und bilden ein Gegengewicht zur rechten Meinungsführerschaft. ...

George Bush scheint verwundbar, und das ist neu. Er kann seinen Gegnern nicht mehr vorwerfen, schlechte Patrioten zu sein. Und das heißt viel im beginnenden amerikanischen Wahlkampf."

Es sagt viel aus über den Zustand des Journalismus in Deutschland, wenn Demagogen wie Thomas Walde als Journalisten beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen posieren dürfen. Kampagnenjournalismus pur.

WamS handzahm bei Albright / WamS Handles Albright With Kid Gloves

(English version at end of post)

Es wäre verfehlt, deutschen Medien generell aggressive anti-amerikanische Reflexe zu unterstellen. Es kommt etwa bei Interviews mit amerikanischen Politikern gelegentlich durchaus auch zu handzahmen Kommunikationsformen. Voraussetzung ist: der amerikanische Gesprächspartner ist Bush-Kritiker. Dann reduziert sich der kritische Reflex deutscher Journalisten sofort auf die Gebärdensprache futterbettelnder Luxushündchen.

Diese Erfahrung ließ sich bei dem Aufeinandertreffen von Hillary Clinton mit dem SPIEGEL ebenso machen wie nun - 26.10.03 - beim Interview, das Madeleine Albright der Welt am Sonntag huldvoll und unbedrängt von harten Fragen gewährte. Albright - unter Clinton Aussenministerin - propagiert zur Zeit ihre gerade erschienene Autobiographie. Sie hat sich zuletzt als Kritikerin der Bush-Administration zu profilieren gesucht - keine schlechte Visitenkarte für ein warmes Willkommen in deutschen Redaktionsstuben.

Dies sind einige der "Fragen", die die WamS-Mitarbeiterin Waltraud Kaserer an Albright richtete:

"In vielen Ländern der Welt denken die Menschen sehr negativ über die USA. Das zeigen die Studien des German Marshall Fund und des PEW Research Centers. Wie kann die Regierung Bush das ändern?"

"Hat die Bush-Regierung die Diplomatie vernachlässigt?"

"In Ihrem Buch beschreiben Sie die klassische Rollenverteilung in Washington so, dass das Außenministerium die Außenpolitik definiert und der Nationale Sicherheitsrat diese Politik sowie die Verteidigung und die Geheimdienste koordiniert. Ist das in den vergangenen zwölf Monaten so gelaufen?"

"Experten in Washington führen die öffentliche Diskussion dieser Meinungsverschiedenheiten auf eine Schwäche von Condoleezza Rice zurück. Stimmen Sie dem zu?"

"Ist denn diese Art Parallel-Sicherheitsrat von Cheney für die US-Politik hilfreich?"

"Wegen des Chaos im Irak hat Bush bei der amerikanischen Bevölkerung an Rückhalt verloren. Wie wird sich das auf die Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auswirken?"

Kammerer begibt sich freiwillig in die Rolle der Stichwortgeberin, und natürlich akzeptiert Albright die angebotene journalistische Unterwürfigkeit zur Kritik an der Bush-Administration:

"Die Kommunikation dieser Regierung besteht aus dem Senden von Nachrichten, aber nicht aus dem Verständnis für die anderen. Sie sollte mehr zuhören und daraus dann ihre Strategien entwickeln. ... Aber die Zuversicht, dass Bush zu schlagen ist, steigt. ... Die Amerikaner fühlen sich verwundbar."

Nun täte man Kaserer unrecht, wollte man ihr ein generell devotes journalistisches Selbstverständnis unterstellen. Sie kann auch zubeißen - wenn es sich um US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld handelt. In der gleichen Ausgabe der WamS wendet sie sich direkt an Rumsfeld (wohl in der etwas zu optimistischen Annahme, er würde ihre Kritik am Frühstückstisch lesen):

"Schlechter Verlierer, Herr Rumsfeld!

Nur wenige Tage, nachdem Ihnen von Präsident Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice im Irak das Heft aus der Hand genommen wurde, schlagen Sie zurück. ... In einem angeblich vertraulichen Memorandum beklagen Sie die Ineffizienz Ihrer Regierung im Kampf gegen den Terror und die vielen getöteten amerikanischen Soldaten im Irak. Sie selbst waren doch als Verteidigungsminister der Betreiber und Architekt des Krieges gegen Saddam Husseins Regime. Daher kommt Ihre Erkenntnis ziemlich spät. ...

Für Ihre Reaktion gibt es zwei Erklärungen: Entweder Sie wollen sich nur gegen die neue Verantwortliche für die Irak-Politik in Stellung bringen und treten die Flucht nach vorn an. Oder Sie haben die Situation von Anfang an falsch eingeschätzt. ... Als Allererstes müssten aber Sie, Minister Donald Rumsfeld, mit Ihren Kollegen im Kabinett Bush an einem Strang ziehen, um das Chaos im Irak zu beenden."

Chapeau, Waltraud Kaserer! Was für eine glasklare Sprache! Welch' ein analytischer Tiefsinn! Kritischer, zupackender Meinungsjournalismus, wie er typisch ist für deutsche Medien!

Wäre nur schön gewesen, wenn sie ihn auch bei Albright in Stellung gebracht hätten, mit Fragen wie diesen:

Warum hat die Clinton-Administration dem Phänomen des fundamentalistischen Islam so wenig Aufmerksamkeit gewidmet?

Warum hat die Clinton-Administration Osama bin Laden nur per Fernattacke mit einigen wenigen Raketen angegriffen, statt militärisch direkt in Afghanistan zu intervenieren?

Warum hatte die Clinton-Administration das Angebot des Sudan, Osama bin Laden auszuliefern, nicht angenommen?

Fragen über Fragen - leider nicht gestellt von einer Journalistin, der Ideologie wichtiger ist als publizistische Glaubwürdigkeit.

Ach ja: das fiel dann doch noch auf. Am 25.10.03 erschien in der Welt ein Kommentar zu Madeleine Albright, geschrieben von Andrea Seibel. Der Kommentar enthielt - anders als das Interview mit Kaserer - durchaus auch kritische Töne. Am besten gefiel mir diese Sequenz: "Auch wenn man Sie (Madeleine Albright) gerade in Deutschland so absichtsvoll hofiert, weil man seinen Anti-Bush-Gefühlen lustvoll frönen will...". Frau Seibel: rufen Sie doch bitte mal bei Frau Kaserer an!

Approaching 7000 visitors...

just today.

Thank you Andrew Sullivan, Instapundit, Countrystore, National Review, Rottweiler, Captains Quarters, Solomonia, Spartacus, and others I haven't identified.

I almost forgot this important referral: Opinion Journal (from Wall Street Journal).

This Week... / Diese Woche...

...I'll be on the road. There will be postings, but no e-mail communications.

...bin ich verreist. Es werden Beiträge eingestellt, aber ich bin nicht über E-Mail erreichbar.

David

Was die Web-Site des Außenministeriums uns über die deutsche Israel-Politik sagt / What the German Government's Web Site Tells You About Germany's Israel Policy

(English translation at end of post)

Fischers Aussenministerium verfügt über eine wirklich zu Herzen gehende Standard-Floskel zum Ausdruck des Bedauerns über israelische Terror-Opfer.

Bundesaußenminister Joschka Fischer erklärte am 9. August (2001) zu dem Selbstmordanschlag in der Innenstadt in Jerusalem:

"Die Bundesregierung verurteilt den erneuten entsetzlichen Terroranschlag in Jerusalem auf das Schärfste. Wiederum wurden Kinder und unschuldige Menschen in Israel zum Ziel heimtückischer und sinnloser Gewalt. Den Opfern und ihren Familien gilt unser tiefstes Mitgefühl."

Zum heutigen (27.01.02) Selbstmordanschlag in Jerusalem erklärte Bundesaußenminister Joschka Fischer:

"Die Bundesregierung verurteilt den erneuten Anschlag in Jerusalem auf das Schärfste und drückt den Opfern und ihren Angehörigen ihr Mitgefühl aus."

Bundesminister Fischer verurteilt Anschlag in Jerusalem (18.6.02)

"Die Bundesregierung verurteilt den heutigen Terroranschlag in Jerusalem, bei dem wiederum zahlreiche Menschen getötet oder verletzt wurden, auf das Schärfste. Diese Tat ist durch nichts zu rechtfertigen. Den Opfern, ihren Angehörigen und dem israelischen Volk gilt unser tiefstes Mitgefühl."

Bundesaußenminister Joschka Fischer erklärt zu den heutigen (4.8.02) Anschlägen in Israel:

"Die Bundesregierung verurteilt die heutigen Terroranschläge in Nordisrael und in Jerusalem, bei dem wieder zahlreiche unschuldige Menschen getötet und verletzt wurden, auf das Schärfste."

Bundesaußenminister Joschka Fischer erklärte am 19. September 2002 zu den jüngsten Terroranschlägen in Israel:

"Die jüngsten Terroranschläge in Israel, zuletzt der heutige im Herzen Tel Avivs, haben erneut viele unschuldige Menschen in den Tod gerissen und schwer verletzt. Die Bundesregierung verurteilt diese heimtückischen und sinnlosen Akte der Gewalt auf das Schärfste; den Opfern und ihren Angehörigen gilt unser tiefstes Mitgefühl."

Bundesminister Fischer verurteilt Terroranschlag in Israel (21.10.02)

"Erneut hat ein furchtbarer Terroranschlag in Israel das Leben vieler unschuldiger Menschen gefordert und zahlreiche weitere verletzt. Die Bundesregierung verurteilt diesen ebenso sinnlosen wie grausamen Akt auf das Schärfste."

Bundesaußenminister Joschka Fischer erklärte heute (12.08.03) nach den Anschlägen in Israel:

"Die Bundesregierung verurteilt die verbrecherischen Terroranschläge, denen heute in Israel unschuldige Menschen zum Opfer gefallen sind, auf das Schärfste. Den Angehörigen der Opfer gehört unser Mitgefühl, den Verletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung."

Nach dem Anschlag auf ein Restaurant in der israelischen Stadt Haifa erklärte Bundesminister Fischer heute (04.10.03):

"Die Bundesregierung verurteilt auf das Schärfste den verbrecherischen Terroranschlag, dem heute in Israel zahlreiche unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, zum Opfer gefallen sind.

Den Angehörigen der Toten gilt unser tiefempfundenes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine rasche und vollständige Genesung."

In allen Stellungnahmen Fischers zu den Terroranschlägen kommt ein Argument NIEMALS vor: eine einseitige Zuweisung von Schuld an palästinensische Terroristen. Es dominieren Formulierungen, die auf die GEMEINSAME Verantwortung der israelischen und der palästinensischen Politik anspielen. Diese Passage steht für alle anderen:

9.8.01:

"Die Bundesregierung appelliert nachdrücklich an beide Seiten des Konflikts, sich durch dieses verabscheuenswürdige Verbrechen nicht zu immer weiterer Eskalation der Gewalt verleiten zu lassen. Dieser Anschlag führt allen Beteiligten vor Augen: Die Kette von Gewalt und Gegengewalt muss endlich im Interesse des Friedens, der Menschen in Israel und in den Palästinensischen Gebieten durchbrochen werden. ... Allein Verhandlungen können die Spirale der Gewalt beenden und dauerhafte Sicherheit für alle Beteiligten schaffen." (Kursive Hervorhebungen durch mich)

Die Israel-Politik von Aussenminister Joschka Fischer zeichnet sich durch folgenlose Betroffenheitsrhetorik, einen Mangel an Grundsätzen und belanglose Harmonie-Appelle aus. (Das Standardgericht "Knochenlose Ente" in chinesischen Gaststätten erscheint - außerhalb der Politik - noch als das naheliegendste Äquivalent.) Dennoch steht der Mann kontinuierlich an der Spitze der Popularitätsliste deutscher Politiker - auch eine Folge des Schönschreibens und -sendens Fischers durch deutsche Medien.

Endlich einmal ein Beispiel für positiven Kampagnenjournalismus!

Breaking News/Oct. 26, 2003

Disaster for the Social Democratic Party (SPD) of Chancellor Schroeder

On Sunday, Oct. 26, 2003, the Social Democratic Party had dramatic losses in regional elections in the state of Brandenburg (in East Germany). The SPD halved it's result compared with 1998. Strongest party in Brandenburg is now the conservative CDU, followed by the PDS (former communist party of East Germany), and the SPD is now only in third place (1998: first place) with 20 % of the votes.

Related posting on the Social Democrat's standing in opinion polls in Germany.

Reuters Uses Baghdad Rocket Attack for It's Anti-American Agenda

Occasionally Anti-Americanism is exported to the world by - US news organizations.

Take Reuters. Reporting on the rocket attack this Sunday on the Baghdad hotel where US Deputy Defense Secretary Wolfowitz stayed, Reuters observes:

IRAQIS REGRET WOLFOWITZ SURVIVED

Angry at U.S. occupation, Iraqis expressed regret at what they saw as an assassination attempt had failed.

"I wish Wolfowitz had been killed. I wish all Americans here would be killed," said Ali Hussein, a grocer in central Baghdad. "The Americans are not human beings, they are monsters. They lied to the Iraqi people."

That's it. One Iraqi - one!! - displays anger at the Americans, and in Reuters mathematics this is "Iraqis".

And I thought, only the German media play these anti-American games...

Update 1: Site visitors tell me, Reuters is a British, not a US company. Well, let's call them "International News Organization" - and anti-American they are.

Update 2: The Reuters release regarding the Baghdad blast has been changed in the last hour. The headline "IRAQIS REGRET WOLFOWITZ SURVIVED" is gone, substituted by ""NOTHING PERSONAL". The part "Angry at ... Iraqi people" is still there.

German Green Party Officials Ordered Challenger Jet to Brazil / Grüne Führungskräfte beordern Challenger Jet nach Brasilien

(Deutsche Version unten)

Now THAT'S cute: two top officials of Germany's Green party currently in Brazil had ordered a Challenger Jet from the German Air Force to fly to Brazil for their intra-country transportation needs. They planned to visit environmentally-correct projects. Renate Kuenast and Juergen Trittin are both members of German Chancellor Gerhard Schroeder's government.

The Cologne - Sao Paulo - Cologne round trip of the Challenger Jet alone - not counting the intra-Brazil travel - would have come at a cost of 250 000 Euro for Germany's taxpayers.

Also, the environmental fallout would have been an estimated 20 tons of Kerosin exhaust.
It was only after Kuenast and Trittin realized that Germany's weekly magazine SPIEGEL was threatening to reveal their not so environmentally-sound travel plans that they cancelled their intra-Brazil flights.

Well, next week they will commence their activities to save the earth...

Deutsche Version/German Version

Das ist doch nett: zwei Führungskräfte der Grünen, die gegenwärtig Brasilien besuchen, hatten einen Challenger Jet der Luftwaffe nach Brasilien beordert, um sich im Lande fortbewegen zu können. Auf dem Besuchsplan standen ökologische Musterprojekte. Renate Künast und Jürgen Trittin sind beide Minister in der Regierung Schröder.

Der Flug Köln - Sao Paulo - Köln des Challenger Jet allein - nicht berücksichtigt die Flüge der Maschine innerhalb Brasiliens - hätte den deutschen Steuerzahler 250 000 Euro gekostet. Dazu wäre noch die ökologische Belastung des Verbrauchs von 20 Tonnen Kerosin gekommen.

Erst nachdem Künast und Trittin mitbekommen hatten, daß der SPIEGEL die Sache öffentlich zu machen drohte, stoppten sie ihre ökologisch nicht völlig überzeugenden Reisepläne innerhalb Brasiliens.

Nun ja, nächste Woche werden sie wieder die Erde retten...

America 100, Taliban 0

Will this find it's way into our media?

Germany's Schroeder and SPD in Political Free Fall - Anti-Americanism Backfiring

(See Breaking News on the Social Democrat's result on Sunday's election in Brandenburg, Germany.)

The Social Democrats (SPD), German Chancellor Gerhard Schoeder's ruling party, is in a world of political trouble.  The latest opinion poll by the German TV-channel ZDF currently shows the SPD at a new historic record-breaking low of 22 % in the approval ratings.  This current result is down a full 5 percentage points from the already painfully low 27% approval rating of a few weeks ago. 

On a scale from -5 to +5 the German government clocks a -1.7 - the worst result of any German government since the start of TV channel ZDF's "Politbarometer" in 1977.  For the SPD and Schroeder, these results amount to nothing less than political free fall. 

In the meantime, the conservative opposition CDU's support edged up to a solid majority at 53 %. 

Above all, Germans are fed up with the current domestic situation and blame their government for the economic misery that has befallen their country.  Mass unemployment, slow economic growth, bursting welfare rolls, an unsustainable government pension system, a failed highway toll system and a failed recycling program are among the reasons for the Social-Democrat's dramatic political collapse. 

Until now, Schroeder could always count on anti-American policies to give him a lift in the polls when he was in trouble at home.  Just this week, the SPD attempted to play the very same card by refusing to forgive Iraq its $4.6 billion debt to Germany. Then the SPD went further by only sending a deputy minister to the Madrid Donor Conference and refusing to pledge more to Iraq's reconstruction than the miserly 193 million Euro already pledged by the EU. But apparently, most Germans (who were helped out of their post-war misery by the Marshall Plan) are starting to see through Schroeder's cynical brand of opportunistic politics.

We can say clearly:  Anti-Americanism hasn't helped the SPD's ratings lately and now seems to be backfiring badly...

At this point the question is: How much longer can such an unpopular, failing government last in Germany? 

The answer is:  It may be time for Mr. Schoeder to pack his things and go...

(Written by Ray D.)

Update: Disaster for the Social Democratic Party (SPD) of Chancellor Schroeder
On Sunday, Oct. 26, 2003, the Social Democratic Party had dramatic losses in regional elections in the state of Brandenburg (in East Germany). The SPD halved it's voter base. Strongest party in Brandenburg is now the conservative CDU, followed by the PDS (former communist party of East Germany), and only on third place the SPD with 20 % of the votes.

Also of interest:

Madness in German government - German Green Party Officials Ordered Challenger Jet to Brazil

How German correspondents stationed in the US produce Anti-Americanism back home.

Reuters Uses Baghdad Rocket Attack for It's Anti-American Agenda

Germany Protests Mahathirs Remarks - For German Eyes Only / Das Auswärtige Amt protestiert gegen Mahathirs Äußerungen, aber nur in Deutsch

Germany's Foreign Minister Fischer was quick to denounce Malaysian Prime Minister's Mahathir Mohamad anti-Jewish rumblings ("Jews run the world"). Mahathir's remarks are "completely unacceptable", Fischer said according to a press release" published on the German Foreign Ministry's web-site on Oct. 16, 2003.

The press release is in German, and even though the Foreign Office's site offers an English language service where some press releases' English translations are presented, there is no English translation of the Mahathir press release. Compare this to the preferential translation treatment received by this less-than-sensational press release: "The Federal Foreign Office provides 250,000 Euros for Sudanese refugees in Chad"... That's right: 250,000 Euro!  Not 2,5 Million Euro, or 25 Million Euro! Virtually no one - with the possible exemption of Chad's media - will take notice of this press release, for good reasons.

Fischer's remarks regarding Mahathir were hardly noticed in the German media. An English translation would have helped to spread Germany's protest internationally - but it sure wouldn't have helped Germany's image among Arab nations. Lot's of contracts in limbo...

Translation by Ray D. 

Humanitarian Hypocrisy: Why Germany is Avoiding the Madrid Donor Conference

Now for something new: the first non-David posting! Ray wrote this excellent piece on the German government's anti-Iraq position at the Madrid Donor Conference.

German Development Minister Heidi Wieczorek-Zeul (SPD) worried ceaselessly before the Iraq war about what she predicted would be "hundreds of thousands of innocent women and children" war victims and as many as "two to three million refugees." This same Heide Wieczorek-Zeul has now taken the position that it would be wrong for Germany to forgive Iraq its $4.6 billion debt. The same debt in question was actually run-up by Saddam Hussein's regime in his extensive dealings with the German government, some of which, we all know, were rather shady.

Wieczorek-Zeul, whose socially-concerned constituents were out in the streets screaming "no blood for oil" before the war, justified her decision not to forgive Iraq's debt (despite the country's grave financial situation after decades of rule by Saddam) by pointing out that "such an oil-rich country ought to have no trouble paying" what it owes. I guess she is forgetting that Iraq owes other countries an estimated combined total of $120 to $160 billion dollars in debt. Apparently the stifling effects that this debt will have on Iraq's women and children is of no great concern to Ms. Wieczorek-Zeul or her colleagues in the German government.

To underline her continuing disapproval of the war in Iraq, Wieczorek-Zeul is avoiding the Madrid donor conference and is instead sending a lower-ranking official in her place. Germany has decided that the whopping Euro 193 million already committed by the EU (Japan is committing $1.5 billion, well over six times as much) is all that can be afforded to offer Iraq at the moment and cited its own economic woes.

But don't be fooled, this is not just a symptom of the dramatic economic failure of Germany's SPD-Green government. It is also a clear sign of their continued pursuit of a cynical policy of opposing the United States to score political points at home with voters whose aversion towards America has been strongly reinforced by the relentless America-bashing in the German media over the past year. In fact, anti-Americanism is about the only thing Ms. Wieczorek-Zeul's government has going for it politically and it doesn't want to see this issue die lest her party's already weak grip on political power die along with it.

The irony of it all is that Germany is the very country whose economic recovery after WWII owed much to the generosity of donor countries, (remember the Marshall plan Ms. Wieczorek-Zeul?) Germany has attained its current position and prosperity in the world (which the current SPD-Green government is squandering mightily) because foreign countries were willing to put aside past enmities and extend a helping hand financially, militarily and politically to get the country back on its feet and to eventually bring about its reunification. And now this same Germany is too petty, heartless and short-sighted to help the Iraqi people in their hour of greatest need?

Shame on Germany and shame on Ms. Wieczorek-Zeul!