Davids Medienkritik

Zur Erinnerung: 30. September 1949 / Not to be forgotten: Sept. 30, 1949

Berliner Arbeiter entladen die letzte C-54 "Skymaster" der Berliner Luftbrücke auf dem Flughafen Tempelhof am 30. September 1949.
Berlin workers offload the last C-54 "Skymaster" of the Berlin Airlift at Tempelhof Air Base. 30 Sept. 1949.

Grund, stolz sein / Reason to be proud

Gestern hatten wir gut 3000 Besucher (visits - nicht hits!) bei uns. Die meisten wurden von Instapundit und von LGF zu uns geschickt.

Für ein (deutsches) Weblog kein schlechter Wert...

English translation

Yesterday we had approximately 3000 visitors (not just hits!) to our blog. The mostly came from Instapundit and LGF.

Not a bad figure for a (German) blog...

Update: Ich habe mich verlesen - es waren 3600 Besucher am Montag. / Made a mistake. We had 3600 visitors on Monday.

Der SPIEGEL ist happy / The SPIEGEL is happy

(English summary at end of post)

Es gilt, zwei Heroen des Kampagnenjournalismus zu ehren. Es sind

Ralf Beste und Gabor Steingart

Die beiden durften Gerhard Schröder beim UN-Besuch in New York in der letzten Woche begleiten. Ihren Beitrag "Ich verstehe, Gerd" zum Treffen Schröders mit US-Präsident Bush in der Print-Ausgabe des aktuellen SPIEGEL darf man guten Gewissens als eine an Peinlichkeit und angestrengter Lobhudelei nicht mehr zu übertreffende hommage für Gerhard Schröder bezeichnen. Beste und Steingart bemühten sich - mußten sich wohl bemühen -, mit dem Eifer angeheuerter Lohnschreiber den Erfolg der Entspannungsbemühungen des Weltpolitikers Schröder zu fixieren. Herausragendes kampagnenjournalistisches Hofschranzentum! Auszüge:

"Erleichtert sanken beide (Schröder und Bush, nicht Beste und Steingart) in das senfgelbe Gestühl, in ihrer Mitte ein Strauß gelber Rosen. ... Nach der Ouvertüre des Hausherrn war es am Kanzler, die Offensive der Freundlichkeit fortzusetzen. Auf Deutsch und per Du (Schröder: "Can I say you to you?") mit dem großen George (in anderen SPIEGEL-Artikeln gerne als hinterwäldlerischer Schlagdrauf vorgestellt) ging es gleich ans Eingemachte ... und auch mit der entwaffnenden Offenheit seines Gesprächspartners hatte er (Bush) so nicht gerechnet ... Das Klima erwärmte sich spürbar ... Vielleicht, schlug der Kanzler da listig vor, würde ja eine schrittweise Übertragung von Souveränität die Lage entkrampfen - und Bush spielte mit, indem sich seine anfangs zu schmalen Schlitzen verengten Augen deutlich weiteten. Vom deutschen Kompromisseifer schien er durchaus angetan. "A new idea" sei da geboren, flötete der Präsident ... Derart aufgelockert, konnten sich die Regierungschefs wieder der Pflege ihrer Beziehungen hingeben ... Das Protokoll verzeichnete später Heiterkeit auf beiden Seiten ... Ein Abteilungsleiter des State Department flachste ... mit dem deutschen Botschafter Wolfgang Ischinger: "Wenn ihr happy seid und Condi Rice happy ist, bin ich es auch.""

Wir sind jetzt auch happy, denn der SPIEGEL ist es ja auch. Obwohl, die Jungs und Mädels von SPIEGEL Online haben wieder mal nichts kapiert. Schreiben die doch in ihrem Bericht vom Treffen Bush-Schröder:

"Bezeichnend auch die Worte, mit denen Fischer das Zweier-Gespräch beschrieb: offen, substanzreich, sachorientiert. Von "herzlich" war keine Rede, nicht mal von "freundlich". Das hätte wohl auch niemand geglaubt, der die Bilder gesehen hat, die nach dem Treffen in Suite 35 H aufgenommen wurden. Der Kanzler hat da die Beine übereinander geschlagen, er wirkt verkrampft. Bush hat seine Beine gespreizt, als säße er hoch zu Pferde, nicht auf dem Sessel. ... Das Verhältnis Berlin-Washington wird wohl nie wieder so sein wie noch unter Kohl und Clinton. Der wiedergeborene Christ Bush und der Genussfreund Schröder werden nie gemeinsam Pasta vertilgen - das ist eine persönliche Frage. Er habe Bush nicht um eine Deutschland-Visite gebeten, erklärte der Kanzler vor seinem Abflug. Dabei wäre eben das ein Zeichen wirklicher Versöhnung gewesen."

Jetzt wollen wir aber erst einmal SPIEGEL Print und SPIEGEL Online versöhnen...

English summary

The print edition of Germany's left-wing weekly SPIEGEL characterizes the Bush-Schroeder meeting last week in New York in friendliest terms. Bush is said to be deeply impressed by the gentleman-like manners of the German Chancellor. Everybody seemed to be real happy after the meeting. The folks from SPIEGEL online, however, didn't quite get the message. Their account of the meeting has a distinctively negative flavor ("No way to call the meeting even friendly...").

Ein Stückchen Desinformation der WELT / A Piece of Disinformation from WELT

(English translation at end of post)

Eine Gruppe von 17 US-Kongress-Abgeordneten besucht zur Zeit den Irak, um sich über die Lage und über die Fortschritte zu informieren. Angesichts des von Präsident Bush angeforderten Budgets für den Wiederaufbau des Irak in Höhe von 87 Mrd. US-Dollar sind diese vor Ort gewonnenen Informationen für die Entscheidungsfindung der Abgeordneten sehr wichtig.

AP (US-Version) berichtet von den Eindrücken der Kongress-Abgeordneten:

"Rep. Jim Walsh, a New York Republican and member of the 17-member Congressional delegation visiting Iraq, said at the end of the daylong tour that the lawmakers were convinced Iraq has "tremendous potential" despite the "tremendous amount of damage done to the country by Saddam Hussein".

"But it becomes very clear that the American public needs to be very patient with Iraq, there is along way to go," Walsh said. ...

After visiting Baghdad, the delegation flew to the northern city of Mosul, where Lewis told reporters he expected most of his colleagues to support the administration's $87 billion spending request despite reservations in both the House and Senate.

Wir halten fest: die Abgeordneten stellen einen erheblichen Schaden fest, der von Saddam angerichtet wurde. Die meisten der Abgeordneten - Republikaner wie Demokraten - werden trotz Bedenken dem 87 Mrd. US-Dollar-Budget zustimmen.

Das machte die WELT aus dem Besuch der US-Abgeordneten:

US-Abgeordnete schockiert von Lage in Bagdad Republikaner Lewis: Schlimme Eindrücke von Infrastruktur und bei Besuch eines Krankenhauses. Bagdad - Mitglieder des US-Kongresses sammelten am Sonntag vor Ort Eindrücke von der Not der irakischen Bevölkerung. Die Delegation unter Leitung des republikanischen Abgeordneten Jerry Lewis besuchte das größte Krankenhaus der Hauptstadt Bagdad. Nach einer Führung durch die Entbindungsstation zeigten sich die Abgeordneten besorgt über die hohe Kindersterblichkeit in Irak.

„Wir sind schockiert vom Zustand der Infrastruktur im allgemeinen, und dieses Krankenhaus spiegelt wider, wie schlimm die Lage tatsächlich ist“, sagte Lewis. Das Krankenhaus El Jarmuk war im Krieg kaum beschädigt worden, allerdings hatten Plünderer einen Großteil der Einrichtung gestohlen. ...

Der von der WELT vermittelte Eindruck ist: katastrophaler Zustand der Infrastruktur im Irak, hohe Kindersterblichkeit, früher (doch wohl unter Saddam?) funktionsfähige Krankenhäuser sind nun geplündert. Kein Hinweis im Artikel der WELT, daß die Abgeordneten Saddam für die katastrophale Lage verantwortlich machen.

Der WELT-Artikel verschafft jenen Kritikern des Irak-Krieges Argumente, die die Lage des Irak unter Saddam verharmlosten und die Situation nach der Befreitung schlecht schreiben und senden.

Ein feines Stückchen Desinformation...

English Translation

A Piece of Disinformation from WELT

A group of 17 US Congressmen are currently visiting Iraq in order to inform themselves on the situation and on progress that has been made. Considering President Bush's budgetary request in the amount of $87 billion for rebuilding Iraq, the information gathered on-site by the Congressmen is very important in the decision-making process.

AP (US version) reports on the impressions of the Congressman:

"Rep. Jim Walsh, a New York Republican and member of the 17-member Congressional delegation visiting Iraq, said at the end of the daylong tour that the lawmakers were convinced Iraq has "tremendous potential" despite the "tremendous amount of damage done to the country by Saddam Hussein". "But it becomes very clear that the American public needs to be very patient with Iraq, there is a long way to go," Walsh said. ... After visiting Baghdad, the delegation flew to the northern city of Mosul, where Lewis told reporters he expected most of his colleagues to support the administration's $87 billion spending request despite reservations in both the House and Senate.

We can clearly determine: The Congressmen recognize the significant damage wrought by Saddam. Despite reservations, most of the Congressmen - Republicans as well as Democrats - are going to vote for the $87 billion budget.

This is what the (German daily) WELT made of the visit by the Congressmen:

US Congressmen Shocked by Situation in Baghdad

Lewis, Republican: Terrible impressions of infrastructure and from visit to a hospital.
Baghdad - Members of the US Congress gathered impressions of the suffering of the Iraqi people this Sunday on the ground in Iraq. The delegation led by Republican Congressman Jerry Lewis visited the largest hospital in the capital city Baghdad. After a tour through the maternity ward, the Congressmen expressed concern at the high level of child mortality in Iraq.

"We are shocked at the condition of the infrastructure in general, and this hospital reflects how terrible the situation really is," said Lewis. The hospital El Jarmuk was barely damaged in the war, however, looters stole virtually everything from the facility.

The impression we get from the WELT is: Catastrophic condition of the infrastructure in Iraq, high child mortality, the hospitals that once functioned (could it be under Saddam?) have been looted. No hint in der WELT's article that the Congressmen hold Saddam responsible for the catastrophic situation.

The WELT article provides arguments to those critics of the Iraq War who have repeatedly played down Saddam's reign of terror in Iraq while casting the situation after the liberation in the most negative possible light in their articles and broadcasts.

A fine piece of disinformation...

Translation by Ray D.

Stromausfall in Italien / Blackout in Italy

(English translation at end of post)

Der Ausfall des (kompletten) italienischen Stromnetzes (und zum Teil des schweizerischen) wird im SPIEGEL als Faktum berichtet, ohne hämische Zugaben:

SPIEGEL: "ITALIEN OHNE STROM - Frankreich bestreitet Verantwortung für Stromausfall. In Italien ist in der Nacht zum Sonntag der Strom ausgefallen, betroffen waren mehr Menschen als beim Blackout in den USA. Höchstwahrscheinlich legten Stürme zwei Hauptstromleitungen von Frankreich nach Italien lahm. Die Suche nach dem Sündenbock hat begonnen."

Die Sprache des SPIEGEL war anders, als New York von einem Stromausfall betroffen war:

"BLACKOUT IN AMERIKA - Die ausgeknipste Weltmacht. Am Donnerstag stürzte der größte Stromausfall in der Geschichte Amerikas die Supermacht ins Chaos: Innenstädte im Dunkel, Flugzeuge am Boden und ein Volk im Gänsemarsch durch die Finsternis. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurde ausgeschaltet durch ein paar durchgeknallte Sicherungen. ... Eine Weltmacht zwischen Schein und Sein - SPIEGEL TV mit Beobachtungen aus einem Land, dem das Licht ausgegangen ist."

SPIEGEL-Logik: Stromausfall in den USA belegt die Schwäche der amerikanischen Nation, Stromausfall in Italien belegt die Schwäche von zwei Hauptstromleitungen.

Stromausfälle belegen auch den Anti-Amerikanismus des SPIEGEL.

English translation

Blackout in Italy

The (complete) failure of the Italian (and also a part of the Swiss) power net is reported on factually by (Germany's left-wing) SPIEGEL without the type of spiteful gloating that accompanied the blackout in the US a few weeks ago.

SPIEGEL: "ITALY WITHOUT POWER - France rejects responsibility for the blackout. In Italy, the power went out in the early hours of the morning this Sunday, affecting more people than the blackout in the USA. In all likelihood, storms knocked out two major power lines connecting France and Italy. The search for a scapegoat has begun."

The language of the SPIEGEL was different than when New York was hit by a blackout:

"BLACKOUT IN AMERICA - The dazed world power was plunged into chaos by the largest blackout in the super power's history: Cities in the dark, planes on the ground, and a nation marching single-file like geese through the darkness. The land of limitless opportunity was shut off by a couple of exploded fuses. A world power between perception and reality - SPIEGEL TV with observations from a country whose lights have gone out."

SPIEGEL logic: The blackout in the USA proves the weakness of the American nation. The blackout in Italy proves the weakness of two major power lines.

Blackouts also prove the anti-Americanism of SPIEGEL.

Translation by Ray D.

Medien trauern über Saids Tod / Media Mourn the Death of Edward Said

(English summary at end of post)

Der Tod von Edward Said, Professor für Englische Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der New Yorker Columbia University, hat deutschsprachige Medien in andächtige Trauer versetzt. Said wuchs in Jerusalem und Kairo auf: Noch als Jugendlicher emigrierte in die USA. Seine Publikationen sind von der Kritik an den USA und Israel und von der Forderung nach einem palästinensischen Staat geprägt. Said lehnte das Abkommen von Oslo entschieden ab, das ein Nebeneinander von Israel und Palästina zum Ziel hatte. Süddeutsche Zeitung: "Said urteilte, die PLO habe dabei zu viel gegeben und zu wenig eingehandelt. Immer schärfer geißelte er die Korruption um den Palästinenserführer und dessen „Verrat“. Die Palästinensische Autorität sei zur „freiwilligen Kollaboration mit der Besatzung“ geworden, zu „einer Art palästinensischem Gegenstück der Regierung von Vichy“." Er befürwortete einen gemeinsamen palästinensisch-israelischen Staat. Über das Schicksal der Juden in einem solchen Staat muß man nicht lange sinnieren...

Quelle

Prof. Edward Said präsentiert seine "schöngeistigen Neigungen" beim Steinwurf auf einen israelischen Wachtposten. (vgl. nachfolgende Zitate)

Auszüge aus deutschsprachigen Medien:

Terrorists are "Militants", Drug Dealers are "Businessmen" / Terroristen sind "Angreifer", Drogenhändler sind "Geschäftsleute"

How do you call a palestinian terrorists who kills an Israeli baby? Reuters: "Palestinian militant"; AFP: "Palestinian gunman"; AP: "a Palestinian".

Reuters - Palestinian militants killed a settler and a two-month-old baby girl in an attack on a Jewish settlement in the West Bank on Friday as Israelis celebrated the Jewish New Year.

AFP: An Israeli man and a baby girl were shot dead and two others wounded when a Palestinian gunman infiltrated a Jewish settlement in the southern West Bank shortly after the start of the Jewish New Year, Israeli sources said.

AP: A Palestinian attacked a Jewish settlement in the West Bank and killed two people — including an infant — before he was killed Friday night, emergency workers said. The attack came as Israelis began celebrating the Jewish New Year.

Calling terrorists "militants" is like calling drug dealers "businessmen".

Update: this is the baby "a Palestinian" killed. Source: LGF.

BTW: the killer was recently released from Israeli prison.

Deutsche Version:

Wie nennt man einen palästinensischen Terroristen, der ein israelisches Baby ermordet? Reuters: "Radikale Palästinenser"; AFP: "Palästinenser"; AP: "palästinensischer Angreifer".

Reuters - Radikale Palästinenser haben bei einem Angriff auf eine jüdische Siedlung im Westjordanland am Freitag einen Siedler und ein zwei Monate altes Baby getötet.

AFP: Bei einem Angriff auf eine jüdische Siedlung nahe Hebron im Westjordanland haben Palästinenser einen jüdischen Siedler und ein Baby getötet.

AP: Bei einem Feuerüberfall auf eine jüdische Siedlung im Westjordanland sind am Freitagabend zwei Israelis und der palästinensische Angreifer erschossen worden, wie Sanitäter mitteilten. Den Angaben zufolge wurde zwei Personen verletzt. Bei einem der toten Israelis handelt es sich um ein Kleinkind.

Einen Terroristen "Angreifer" zu nennen, ist dasselbe, wie einen Drogenhändler "Geschäftsmann" zu nennen.

Nachtrag: Ein Bild des von einem "palästinensischen Angreifer" ermordeten Babies ist oben zu sehen. Der Mörder war kurz zuvor aus israelischer Gefangenschaft entlassen worden. Quelle: LGF.

SPIEGEL-Bias

(English translation at end of post)

Der SPIEGEL berichtet über eine aktuelle Umfrage: wenn jetzt Wahlen wären, käme Schröders SPD nur noch auf magere 28 %. Titel des SPIEGEL-Berichtes: "SPD rutscht auf 28 Prozent".

Als George Bush auf 50 % Zustimmung unter der US-Bevölkerung fiel (und Blair in Großbritannien auf ca. 40 %), lautete der Titel des SPIEGEL-Berichtes: "Ohrfeigen für die Kriegsherren".

Definition "Bias": "Zu einer Seite neigen; eine Richtung vorgeben; beeinflussen; vorverurteilen."

English translation

Germany's left-wing SPIEGEL reports on a new survey: in nationwide elections the SPD - Chancellor Schroeder's party - would get meager 28 % of the votes. Headline of the SPIEGEL report: "SPD slips to 28 %".

When George Bush's rating in US opinion polls fell to 50 % (and Blair's rating in Great Britain to 40 %), the SPIEGEL's headline was: "Slap in the Face for War Leaders".

Definition "Bias": "To incline to one side; to give a particular direction to; to influence; to prejudice".

This is so sad... / Dies ist so traurig...

(Deutsche Übersetzung: Am Ende dieses Postings. Bitte "Continue..." anklicken.)

...but it sounds so familiar. This is a comment (posted by N. Hale at September 25, 2003) to "Vernichtende Niederlage von Schröders SPD / Devastating Defeat for Schroeder's SPD" in this blog.

I would like to comment on the level of Anti-Americanism I have encountered in the Ruhrgebiet.  Two weeks ago, I was at a party given by friends.  At this party, there were many people who expressed their opinions as follows:  "The American Soldiers in Iraq and Afganistan are murderers",  "Bush is a murderer of women, children and old men in Iraq", "American soldiers are all war criminals", "America is a terrorist nation", "America has broken international law by invading Iraq".  There were also many references to lies made be The Bush and Blair team, so on and so forth.  These are people who are well educated and hold professional degrees in law, education, medicine.  Their opinions were directed at me as the lone American at this party. 

It was very difficult to maintain my composure and to absorb this verbal abuse.  I was not able to discuss this with them as the hate for America and Americans was so great.  I am hindered by my limited capacity to speak German.  My wife tried her best to discuss these clearly hateful statements but with every attempt to obtain the facts from these people she was verbally attacked by them all.  It was impossible to discuss with them in an intelligent and unbiased manner.  They had no facts to back up their opinions, they could only quote from the newspapers and the magazines that they read.  These included Der Spiegel, Stern, Suddeutsche Zeitung, WAZ, and many others. 

When we tried to bring forth the facts of our research into all the usual statements, some people who had no way of justifying their stance, got up and left the table. My wife and I have done extensive research into the opinions reflected by the media in Germany and have found that the media frequently make mistakes in translations of speeches made by US officials or they take one statement completely out of context. 

I can't speak for any other area than where I live. Here in the Ruhrgebiet, the Anti-American climate is growing stronger everyday.  My stepson is being indoctrinated by his teachers, the school he attends encourages Anti-Americanism.  Children's radio programs have Anti-American overtones in them, WDR 5 has been extremely disgusting in this matter.  I have students in Düsseldorf who openly say that they hope that America is destroyed.  These students are between 18 and 45 years of age and come from all ethnic backgrounds in Germany.  I know only a few people who have said that they support America and her allies in the war on terror. 

It is my belief that the media in Germany have done their very best to stir up Anti-American sentiment.

I wish I could say it isn't true...

German Media: Praise for Schroeder, Criticism for Bush / Deutsche Medien: Lob für Schröder, Kritik an Bush

(Deutsche Übersetzung: Am Ende dieses Postings. Bitte "Continue..." anklicken.)

Chancellor Schroeder's visit in New York was aimed at a domestic (German) audience. His ratings are down - way below Bush's -, his party's shattered by devastating election losses, his economic reforms are in limbo. The guy's in deep trouble.

What he needs more than anything else to make up for problems at home: success in international affairs. A permanent seat in the UN Security Council would come in handy. Mending fences in US-German affairs would possibly help stop the deterioration of Germany's trade surplus with the US (for strange reasons Germany's large trade surplus with the US started shrinking in spring 2003, right after Schroeders rejection of Bush's Iraq policy: "Honey, I shrank the surplus!"). Still, he has to take care not to offend the left wing, Bush-bashing crowd at home: that's why he stayed close to Chiraq in New York. The French President is symbol for a "multipolar" UN strategy that puts the US in the second row (possibly behind France).

The German elite media almost uniformly reported on Schroeder's meeting with Bush and his UN speech as positive in terms of its steps towards reconciliation with the US. As usual, President Bush was heavily criticized:

Uwe Schmitt, WELT
Schmitt's anti-Bush crusade finds its sequel in his assessment of Bush's speech at the UN. He blames Bush for not doing enough to include the UN in the rebuilding of Iraq. to support his argument, he quotes partisan democrats as prime witnesses for Bush's failures. Democrats such as Tom Daschle and - of all people - Edward Kennedy.

Günter Bannas, FAZ
Bannas does not portray Bush as negatively as Schmitt (WELT), but he too stresses disappointment with Bush:

"...The German delegation reacted with disappointment and with negative comments to Bush's UN speech."

Knut Pries, Frankfurter Rundschau

"... that the foreign troops (in Iraq) are increasingly being considered as occupying forces...".

BTW: it's interesting to note how the media's time estimates for the actual length of the Bush-Schroeder meeting differ:
FAZ (conservative): "thirty minutes"
ZDF (neutral): "30 minutes"
Frankfurter Rundschau (left wing): "more than half an hour"
Sueddeutsche Zeitung (left wing): "almost 40 minutes"
TAZ (left wing): "40 minutes"
SPIEGEL (left wing): "almost 45 minutes"

Translation by Ray D.

Addendum: While the Bush-Schroeder meeting is treated as the top story in the German media, the Bush schedule on Wednesday, as quoted from a "Senior Administration Official Briefing" on President Bushs bilateral meetings, tells a somewhat different story:

"This morning, the President had a series of meetings. He met with several leaders of the Caribbean. ...

He also had meetings with President Kufour of Ghana. ...

Similarly, with Mozambique, the President had a chance with President Chissano to talk about ...

The President had a meeting with President Musharraf. ...

The President had also a meeting with Prime Minister Vajpayee, a lunch with Prime Minister Vajpayee. ...

And then, finally, the President had a meeting with the German Chancellor, Chancellor Schroeder. ..."

Glad, Bush still remembered Schroeder's name...

The US government's web site doesn't even publish a photo of the Bush-Schroeder meeting (other than the German government's site). Update: Now there's a picture of Bush and Schroeder on the US government's site. Probably the German embassy called...

FAZ-Feuilleton: Der tägliche Anti-Amerikanismus... / "Culture" Section of FAZ: Your Daily Anti-Americanism...

(Deutsche Übersetzung: Am Ende dieses Postings. Bitte "Continue..." anklicken.)

The anti-American fraction of the FAZ newspaper's "Culture" section is making itself heard on an almost daily basis. Michael Moore started on Sunday.

24 September 2003
Dixie Chicks in Frankfurt

"The Dixie Chicks were delighted to finally be back in Germany, where people really appreciate their opinions unlike in Texas, Alabama or Louisiana, where their albums are destroyed or boycotted by the radio stations, just because lead-singer Natalie Baines made a slight slip of the tongue when she said she was ashamed that President Bush was from Texas."

23 September 2003 (only in the print version)
"This Bleak Shadow is our Creation" / by Juergen Todenhoefer

"The criminality (in Iraq) has reached an unprecedented magnitude ... the bitterness of the people is rising ... Iraq is a long way from being an exemplary western-style democracy ... The American government made a disastrous mistake with its war against Iraq ... One cannot create a state based on justice with unjust means, one cannot introduce human rights by inhumane means and one cannot establish democracy by undemocratic means and by deceiving people ... We must fight against evil.  But evil lies not only in the Middle or Far East.  It also lies in the West, it lies in us." 

This is not the first time that the so-called "Islam expert" and media manager (Burda-Publishers) Juergen Todenhoefer has published this sort of fuzzy, guilt-ridden babble.  He has been fighting the America of George Bush for years ("Bush is anti-American"). He also pins all of the blame for the results of the UN-sanctions against Saddam on the western nations:

"The sanctions were forced by the western powers, above all by the USA and Great Britain, and, according to UNICEF estimates, one and a half million people, among them 550,000 children, were killed with these sanctions."

Susan Sontag, Michael Moore, Juergen Todenhoefer:  The FAZ has truly left no prophet of anti-Americanism out...

Same topic: read this.

Translation by Ray D.

Update: Survey results show a majority of people in Iraq are optimistic about the future. And: "In a Poll, Baghdad Residents Call Freedom Worth the Price" (registration required). Why doesn't anybody poll Juergen Todenhoefer about the opinion of the Iraqi people?

A Case of German Pro-Americanism

...not widely reported in German media, though.

German Sailors Render Extraordinary Honors to US at Sea

Honor: The officers and crew of the FGS Niedersachsen
render honors to the USS Doyle on Sept. 11, 2003.

Quote:
"Military vessels routinely render honors to military ships of other countries when they pass at sea by dipping their flag, as a sign of respect. The German frigate FGS Niedersachsen went above and beyond this normal gesture of respect when it asked to come alongside the USS Doyle on September 11, 2003, the second anniversary of the terrorist attacks on the US. ...

The unexpected gesture touched the US sailors, Vice Admiral Timothy LaFleur described in an unclassified email: “From their main mast they flew our flag and they held their covers over their hearts. Needless to say, the whole crew was choked up and a few tears formed in our eyes. Both ships stayed next to each other in silence for about 5 minutes. These are the days that remind me why I joined the Navy.”"

Read more.

Update (1): Bill has some thoughts on the topic.

Update (2): It has happened before.

Modest SPIEGEL: "Bush Forgives the Chancellor"

After weeks - make that: years - of relentless Bush-bashing the left wing German weekly SPIEGEL suddenly changes course. Ahead of Chancellor Schroeder's meeting with US President Bush this Wednesday the SPIEGEL is almost thankful: "Bush forgives the Chancellor".

Here is what Bush actually said in the Fox News interview:

HUME: And France seems perhaps amenable. What has happened with the Germans? Have you been in touch with Schroeder? What's going on there?

BUSH: I haven't had a chance to visit with him yet. I will. And I think it's Wednesday -- either Tuesday or Wednesday of this next week.
I just look forward to talking to him. I think that the idea of -- he needs to answer this question better than me, but I think he got into an election and the German people are essentially pacifists because of their -- many still remember the experience of World War II. And they may not have seen Saddam Hussein as evil a person as a lot of other people have.
But having said that -- and he made the choice not to commit troops -- they are willing to help train police in Iraq, for example. They are taking an active role in Afghanistan. And I appreciate that support.

Doesn't really sound like "forgiving"... You just wonder about the SPIEGEL's new, modest reporting style.

And the daily newspaper "Sueddeutsche Zeitung", also no stranger to Bush-bashing, strikes a reconciliatory tone. Of course, the "Sueddeutsche Zeitung" has still some poison left ... but it's no comparison to the usual "Idiot Bush doesn't get it"-litany.

What's the reason for the "fence mending"? Well, the "Sueddeutsche Zeitung" gives it away: Germany wants to become a permanent member of the UN Security Council. "Hey Bush buddy, we sure could use some help..." (Translation by Ray D.)

Commentary from Ray D.:

FAZ publiziert Bush-Hasser Michael Moore / FAZ Publishes Bush-Hater Michael Moore

(English translation at end of post)
Das Feuilleton der FAZ mag Michael Moore. Und Michael Moore mag General Clark. Das ist der Grund, warum in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung - der Sonntags-Ausgabe der FAZ - ein langer offener Brief Moores an General Clark abgedruckt wurde. (English version)

Zu behaupten, Moore stehe US-Präsident Bush kritisch gegenüber, ist so richtig wie die Aussage, die Hamas stehe Sharon kritisch gegenüber. Moore haßt Bush, er haßt die "Neocons", er haßt den amerikanischen Feldzug gegen Saddam. Moore ist der Wortführer eines geifernden, feindseligen Anti-Bush-Chors der amerikanischen Linken. Deshalb verfügt Moore über einen publizistischen Freifahrtschein in deutschen Medien.

Die Unterstützung Moores dürfte für Clarks Wahlaussichten das Äquivalent des Todeskusses der Mafia sein:

"Ich möchte andere wissen lassen, was ich zu Ihnen gesagt habe: Sie könnten der Mann sein, der George W. Bush bei den Wahlen im nächsten Jahr besiegen kann. ... Es herrscht Krieg, General, und es ist der Krieg von Bush & Co. gegen uns. Es ist ihr Krieg gegen die Mittelklasse, gegen die Armen, gegen die Umwelt, ihr Krieg gegen Frauen und ihr Krieg gegen jeden auf der Welt, der die amerikanische Dominanz nicht vorbehaltlos akzeptiert. Ja, es herrscht Krieg - und wir, das Volk, brauchen einen General, um jene zurückzuschlagen, die unsere Verfassung und unser grundsätzliches Anstandsgefühl mißbraucht haben. ... Michael Moore schätzt einen General? Ich hätte nie gedacht, daß ich das schreiben würde. Aber verzweifelte Zeiten verlangen nach verzweifelten Maßnahmen. ... Ja, Ihr Land braucht Sie für einen weiteren tapferen Einsatz - um einen inneren Feind besiegen zu helfen, an der Pennsylvania Avenue 1600, einer Adresse, die einmal „uns, dem Volk“, gehörte."

English translation
The "Culture" section of the Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) - Germany's most repudiated (conservative) daily newspaper - likes Michael Moore. And Michael Moore likes General Clark. For that reason, the FAZ gladly published an open letter from Moore to Clark in its Sunday edition.
(English version)

To claim that Moore is critical of President Bush is like saying Hamas is critical of Israeli Prime Minister Sharon. Moore hates Bush, he hates the "neocons", he hates the US war against Saddam. Moore is the top icon of a hostile Anti-Bush-chorus of American liberals.
That's why Moore gets a free pass for publishing in the German media.

Moore's support for Clark is the equivalent of the mafia's kiss of death for Clark's election chances:

„I would like to share with others what I said to you privately: You may be the person who can defeat George W. Bush in next year's election. ... This is war, General, and it's Bush & Co.'s war on us. It's their war on the middle class, the poor, the environment, their war on women and their war against anyone around the world who doesn't accept total American domination. Yes, it's a war -- and we, the people, need a general to beat back those who have abused our Constitution and our basic sense of decency. ... Michael Moore likes a general? I never thought I'd write these words. But desperate times call for desperate measures. ... Yes, your country needs you to perform one more act of brave service -- to help defeat an enemy from within, at 1600 Pennsylvania Avenue, an address that used to belong to "we, the people."“

Translation by Ray D.

Addendum: Read this.

Vernichtende Niederlage von Schröders SPD / Devastating Defeat for Schroeder's SPD

(English translation at end of post)
Bei den wichtigen Landtagswahlen in Bayern hat die SPD eine vernichtende Niederlage erlitten. Hochrechnungen weisen auf einen Verlust von gut 10 % auf nunmehr ca. 18,5 %. Relativ gesehen ist dies ein Verlust von rund einem Drittel der bisherigen SPD-Wählerbasis.

Zitat von Bayerns SPD-Spitzenkandidat Franz Maget: "Ein Abend, ein Ergebnis, eine Stunde, wie sie für die bayerische SPD kaum schwerer sein kann." "Ich habe nicht mit einer solchen Niederlage gerechnet. Grund dafür ist die beispiellos schlechte Stimmungslage für die SPD bundesweit."

Generalsekretär Olaf Scholz, SPD: "Die Wahlniederlage ist deutlicher ausgefallen als wir erwartet haben."

ZDF: "Die heutige Wahl ist aber auch eine riesige Schlappe für Gerhard Schröder, den Kanzler und noch mehr für ihn als Parteivorsitzenden."

Als Labor unter Blair letzte Woche einen Wahlkreis verlor, wurde dies als Menetekel für einen Mann verstanden, der die amerikanische Irak-Politik unterstützte. Nun verlor ein Mann, der die amerikanische Irak-Politik ablehnte. Anti-Amerikanismus hilft auch in Deutschland nicht mehr, Wahlen zu gewinnen...

Addendum: Der SPD-Spitzenkandidat Franz Maget hatte Anfang 2003 erklärt: "Ich bin dankbar dafür, dass Bundeskanzler Schröder von Anfang an eine klare und unmissverständliche Haltung eingenommen hat. Eine militärische Beteiligung Deutschlands an einem Krieg im Irak ist ausgeschlossen. ... Die deutsche Position verdient keinen Tadel, sondern ausdrückliches Lob. Sie findet immer breitere Unterstützung bei anderen Nationen. ... Mein Eindruck ist: Stoiber hätte den Kriegskurs von US-Präsident Bush vermutlich gestützt, statt ihm entgegen zu treten." Die bayerische SPD hat sich im übrigen bei einer Vielzahl von Gelegenheiten noch deutlicher als Schröder gegen die amerikanische Politik ausgesprochen.

English translation
Voters in the important Bavarian regional elections this Sunday dealt the Social Democratic Party of chancellor Schroeder a devastating defeat. The SPD lost one-third of its voter base.

Results:
CSU (conservative/pro-American) 61,9 % (+8,2 % gains since last election)
SPD (left wing/anti-American/Chancellor Schroeder's party): 19,3 % (- 9,5 % losses since last election)
Other parties combined (Greens, Free Voters, Free Democrats, etc.) 18.8%

Quote from the Bavarian SPD's top candidate, Franz Maget: "An evening, a result, a moment that could hardly be more difficult for the Bavarian SPD. I could have never predicted such a (decisive) defeat. The reason (for the crushing loss) is the unprecedented dissatisfaction with the SPD nationwide."

Olaf Scholz, Secretary General of the SPD: "This election defeat is worse than what we expected...".

ZDF (influential public TV channel): "Today's election is a giant defeat for Gerhard Schroeder as the German Chancellor and even more so for him as Chairman of the Social Democratic Party."

When Blair's Labor Party lost an election last week, it was interpreted as a defeat of a man who supported America's Iraq policy. Now Schroeder, who vehemently opposed America's Iraq policy, has suffered a far more significant and painful election defeat. Anti-Americanism doesn't win elections in Germany anymore...

Addendum: Franz Maget, the Bavarian SPD's top candidate, had played the anti-American card in a statement earlier this year: "I am grateful for chancellor Schroeder's clear and unambiguous position. A military participation in this war (Iraq war) is impossible. ... More and more nations support this position. ... My impression is: Stoiber (the conservative's top candidate) would probably have supported Bush..." BTW: The Bavarian SPD has criticized America's Iraq policy even more emphatically than Schroeder several occasions. (Links are all in German)
Translation by Ray D.

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